Scroll Top
Bürozeiten: Di. bis Fr. 8:30 - 13:30 Uhr

DIE

ARCHE

HAMBURG-JENFELD

Die Jenfelder ARCHE legte den Grundstein für die Arbeit der Hamburger ARCHEN. Als 2005 die erst siebenjährige Jessica in der Wohnung ihrer Eltern verhungerte, wandte sich Thies Hagge, Pastor der Jenfelder Friedenskirche, an das Kinderhilfswerk ARCHE in Berlin. Bernd Siggelkow, ebenfalls Pastor, hatte es dort zehn Jahre zuvor gegründet und damit für Kinder aus sozial benachteiligten Verhältnissen wie Jessica einen Zufluchtsort geschaffen. Auf dem Gelände der Friedenskirche entstand im Jahr 2006 ein solcher „sicherer Hafen“ für Kids auch in Hamburg.

Anlaufstelle für
Kinder in Not

Inzwischen erreicht allein die ARCHE Jenfeld über 1.200 Kinder und Jugendliche im Stadtteil. Täglich besuchen etwa 80-120 Kinder die Einrichtung und erhalten stets ein warmes Mittagessen sowie zweimal in der Woche ein Abendessen. Neben professionellen Sozialpädagog*innen und Erzieher*innen begleiten Ehrenamtliche die 4- bis 13-Jährigen bei allen Aktivitäten. Die hellen Räume bieten viel Platz für die Hausaufgabenhilfe, zum Lernen, Lesen, Spielen und Basteln, für Sport und Bewegung. Zum Angebot gehören Workshops, Instrumentalunterricht, ein kleiner Chor und Kinderparties. Zusätzlich zu der täglichen Betreuung mit Nachhilfe und Freizeitgestaltung gibt es zahlreiche Angebote im Bereich der Stadtteilarbeit, der Schulprojekte und der Elternarbeit. Eine Kleiderkammer, die durch Spenden bestückt wird, sorgt bei den Kindern für dringend benötigte Kleidungsstücke wie Jacken, Hosen und Schuhe vor allem in den Wintermonaten. Die Arbeit mit Kindern wird ganzheitlich verstanden. Das schließt nicht nur den Kontakt zu den Eltern ein, sondern auch Hilfe bei Problemen in der Familie. Darum kümmert sich eine Integrations- und Familienbeauftragte.

Langfristige Beziehungsarbeit

Extrem beliebt bei den Kindern sind die Feriencamps der ARCHE.  In den meist fünftägigen Camps kommen viele Jungen und Mädchen zum ersten Mal aus ihrem oft belastenden Umfeld heraus und können eine unbeschwerte Zeit mit Gleichaltrigen erleben. Oft steht ein Motto über den Camps, das den Kindern einen Impuls gibt, das eigene Leben positiv anzupacken.

Auch geflüchtete Kinder und Jugendliche finden in der ARCHE eine Anlaufstelle. Zudem besuchen zwei Mitarbeiterinnen Kinder in benachbarten Unterkünften.

Das Wichtigste an allen Standorten der ARCHE aber bleibt die langfriste Beziehungsarbeit zu den Kindern. Und dies mit verlässlichen Bezugspersonen, die ihnen über Jahre Aufmerksamkeit, Wertschätzung und praktische Hilfen zukommen lassen.