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Ehrenamt im Interview mit Katrin Krogmann-Kemper

Ohne Ehrenamt geht es nicht!

Ob Hausaufgabenhilfe, Essensausgabe, Spenden sammeln, IT Beratung, Kassenprüfung – wer die ARCHE kennt, weiß dass vieles nur mit Hilfe von Ehrenamtlichen funktioniert. Die ARCHE finanziert sich zu nahezu 100% über Spenden. Hilfe von außen ist also unerlässlich.

An dieser Stelle interviewen wir Menschen, die die ARCHE mit Engagement und Herz unterstützen. Wir wollen wissen, warum sie sich – zum Teil schon über viele Jahre – für die Kinder und Jugendlichen der ARCHE einsetzen. Aktuell sind mehr als 80 freiwillige Helfer*innen mit unterschiedlichsten Aufgaben in den Hamburger ARCHEN unterwegs.

Heute befragen wir Katrin Krogmann-Kemper. Sie hilft der ARCHE bei einem hochaktuellen Problem: Der steigenden Bedürftigkeit von Familien aufgrund der immer höheren Lebenshaltungskosten. Zusammen mit einem Team aus den Sachsenwaldvororten Hamburgs sorgt sie tatkräftig dafür, dass fünf Familien regelmäßig mit Lebensmitteln versorgt werden.

Katrin, wie bist du zur ARCHE bwz. zum Freundeskreis gekommen?

Mit der ARCHE in Jenfeld bin ich seit 2005 verbunden. Nicht zuletzt durch die Tatsache, dass ich in diesem Stadtteil familiäre Wurzeln habe und mein Onkel, zu der Zeit im Kirchenvorstand der Friedenskirche Jenfeld, durch enge Zusammenarbeit mit Herrn Pastor Hagge das Projekt ARCHE vom ersten Tag an begleitet hat.

Was machst du hier genau ehrenamtlich?

Seit Anfang 2022 organisiere ich zusammen mit einem bisher kleinen Team von 12 Teilnehmer*innen eine monatliche Anlieferung von Grundnahrungsmitteln, die von ARCHE-Mitarbeiter*innen an mittlerweile fünf bedürftige Familien weitergegeben werden. Die Idee entstand während der Corona-Zeit, als diese Familien entweder erkrankten, die Wohnung nicht verlassen konnten oder ihre Arbeit verloren hatten. Und somit in eine finanzielle Notlage geraten sind.

Was ist leicht, was ist schwierig?

Diese Hilfe ist für uns sehr unbürokratisch und leicht machbar. Schwierig ist zu entscheiden, wieviel wir alle in diesen besonderen Zeiten wirklich stemmen können und wollen.

Was motiviert dich?

Es ist unglaublich schön zu sehen, dass unsere Hilfe direkt bei den Familien ankommt und diese wirklich sehr dankbar sind.

Was hat dich überrascht?

Die gesamte Organisation und das Engagement der Mitarbeiter*innen innerhalb der ARCHE ist beeindruckend. Man hat das Gefühl, direkt in eine große Familie zu kommen. Wenn wir mit der Lieferung vorfahren, gibt es immer freiwillige Helfer*innen, die beim Ausladen helfen und uns beim Tragen entlasten.

Wer viel gibt, der bekommt auch viel zurück. Geht diese Gleichung auch für dich als freiwillige Helferin auf?

Diese Gleichung würde ich so für mich nicht aufstellen. Wir sind ein tolles Team von Freiwilligen, die das Projekt möglich machen und den unkomplizierten Ablauf an dieser Art der Unterstützung schätzen. Wir geben sehr gern und bekommen auch sehr viel Dankbarkeit zurück. Das gute Gefühl dabei ist sicherlich nicht in einer Gleichung zu finden.

Das Gespräch führte Stefanie Schütte-Schneider, Freundeskreis Die ARCHE Hamburg e.V.