Die ARCHE hilft auch in Billstedt
2016 hat die ARCHE die Herausforderung angenommen, sich in Billstedt zu engagieren, um die Situation von benachteiligten Kindern auch dort nachhaltig zu verbessern. Dank großzügiger Unterstützer konnte die ARCHE ihre Arbeit in den Räumen einer Kirchengemeinde in Kooperation mit der Grundschule Glinder Au im November 2016 aufnehmen.
Wie in Jenfeld war auch in Billstedt ein tragisches Ereignis Auslöser für die Gründung einer ARCHE. Im Dezember 2016 wurde die erst dreijährige Yagmur von ihren eigenen Eltern erschlagen. Ihr Tod zeugt auf besonders traurige Weise von der Überforderung vieler Familien an sozialen Brennpunkten wie Billstedt. Die Leidtragenden sind fast immer die Kinder. Minderjährige, denen es an einer Grundversorgung, an Unterstützung und verlässlichen Bezugspersonen fehlt, sind in Billstedt die Mehrheit. Darum wandten sich die Grundschule Glinder Au und die lokale Kirchengemeinde im Herbst 2014 an die ARCHE. Sie hofften – überzeugt vom ARCHE-Konzept und motiviert von den Erfolgen der ARCHE in Hamburg-Jenfeld – auf eine dauerhafte ARCHE-Präsenz im Stadtteil.
Heute besuchen 200 Kinder im Alter von fünf bis 13 Jahren und 50 Jugendliche die Billstedter ARCHE in der Woche. Seit 2018 gibt es auch an vier Tagen in der Woche spezielle Angebote für Jugendliche, die gut im Stadtteil angenommen werden. Zum Programm gehören ein kostenfreier Mittagstisch, eine wöchentliche Kinderparty, die Kleiderkammer, Hausaufgabenbetreuung oder Nachhilfe sowie Hilfe bei der Berufsorientierung. Neben zahlreichen Freizeit- und Sportaktivitäten werden regelmäßig Feriencamps organisiert. Die offene Arbeit wird durch Kurs- und Spielprojekte an den Billstedter Schulen ergänzt. Zudem arbeitet die Billstedter ARCHE mit zwei Flüchtlingsunterkünften zusammen. Der Freundeskreis engagiert sich für die ARCHE in Billstedt.
Das sahen wir kürzlich an einer Tür in der ARCHE Billstedt: